nichts ist so schlimm, daß es nicht noch etwas Gutes hat.
Dieser Satz bewahrheitet sich – zumindest für mich immer wieder. So übersteh ich ganz einfach kleine oder größere schiksalsträchtige Ereignisse. Meine wunderschöne Wohnung an „meinem geliebten Ramsbachtal“ – ein Naturschutzgebiet unterhalb des Fernsehturms Stuttgart Degerloch musste ich nach vielen Jahren aufgeben.
…….. und jetzt wohne ich 3 km davon entfernt in einer sehr schönen, modernen Wohnung in unmittelbarer Nähe des Hohenheimer Schlosses, was im weitesten Sinne verbunden ist mit der Universität Hohenheim für Agrarwissenschaft mit allen dazugehörigen Fachrichtungen, die in dem weitläufigen Gelände des Schlosses integriert ist.
Das Ramsbachtal ist vergessen und ich halte mich stundenlang in „meinem“ wunderbaren Park auf, in dem ich schon fast alle Pflanzen rauf und runter fotografiert habe, mit dem freilebenden Federvieh schon auf DU und DU bin…. Ich kenne viele Parks, aber einen so wunderschönen, harmonisch angelegten, liebevoll gepflegten habe ich selten gesehen (fast keine Besucher, keine Radfahrer und keine freilaufenden Hunde…, hin und ab ein paar einzelne Studenten auf der Wiese und natürlich ständig ICH.)
Zusammengerafft die Geschichte des Schlosses……Mitte 1770 schenkte Herzog Carl Eugen von Württemberg seiner Geliebten Franziska von Leutrum das Schloss und aus „Franzele“ wurde die Reichsgräfin zu Hohenheim, um sie vor Anfeindungen der Familie zu schützen. Nach 15 Jahren wurde geheiratet und das alte Schloss abgerissen. Es wurde ein prunkvolles Schloss erbaut nach Versailler Vorbild. Im Oktober 1793 stirbt Carl Eugen und das Schloss ist bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz fertig gestellt. Obwohl Carl Eugen sein „Franzele“ testamentarisch gut versorgt hat, vertreibt die herzogliche Familie den in ihren Augen illegitimen Emporkömmling sogar aus Stuttgart.
25 Jahre stand das Schloss leer und sogar der Abriss wurde in Erwägung gezogen. Nachdem Wilhelm I auf den württembergischen Thron gelangte, gründet er zunächst einen Landwirtschaftlichen Verein mit der Zentralstelle in Stuttgart und dazu am 20. November 1818 im verwaisten Schloss Hohenheim ein Landwirtschaftliches Institut. Damit legt er den Grundstein für die heutige Universität Hohenheim.
Ab Ende der 1950er Jahre wird der Schlossbereich baulich neu gestaltet. Durch die Neugestaltung und Renovierung bleibt der historische Bestand des in vielerlei Hinsicht einmaligen Schlosses Hohenheim dauerhaft erhalten und wird zugleich den Ansprüchen eines modernen Universitätsbetriebes gerecht.
…….. und das Schönste – das Allerschönste am Schloss sind die Gärten. Dazu gehören der eigentliche Schlossgarten, der Botanische Garten, der Exotische Garten und der Landschafts-Garten.
Es ist wirklich jedem, der in Stuttgart wohnt oder auch besucht, ans Herz zu legen, dort vorbeizuschauen. Es ist das Paradies schlechthin.
Schiller beschrieb ihn einmal so…. Es ist mit Geist beseelte und durch Kunst exaltierte Natur
UND HIER GEHTS ZUM SCHLOSS HOHENHEIM